Interim Business Partner für Outsourcing und Abwicklung
Post Merger Integration | Handelslogistik | Vertrieb Mobilfunk
Das Projekt in Stichworten:
- Dokumentation von Ist-Prozessen im Bereich Handelslogistik
- Vorbereitung und Führen von Outsourcingverhandlungen
- Gewinnung aussagefähiger Daten zu Prozesskosten
- Erstellung von Alternativszenarien für den defizitären Bereich
- Chancen-Risiken-Analyse und anschließende Vorbereitung der Abwicklung
Auftraggeber für den Interim Manager ist ein Einzelhandelsunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Mobilfunkprodukte und –dienstleistungen. Das Unternehmen betreibt 20 Filialen und beschäftigt ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach Übernahme durch ein Mobilfunkunternehmen sollte der Einzelhändler sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren: die vertriebliche Nähe zum Kunden.
Das wirtschaftliche Ziel der Post-Merger-Integration: eine Reduzierung der Kosten im Bereich der Logistik der Handelsware um ca. 30 Prozent bei gleichzeitig gesteigerter Flexibilität der Auslieferungen und die Räumung der vom Lager bislang beanspruchten Flächen in der Firmenzentrale.
Projektleiter für Outsourcing der Logistik
Der Interim Manager übernahm als Projektleiter das Outsourcing der Logistik für die Filialen. Das begann mit der Untersuchung, Dokumentation und Optimierung der vorhandenen Prozesse von den Bestellungen bis zur Retourenabwicklung. Er erstellte ein Lastenheft für die Fremdvergabe und koordinierte die Zuarbeit mehrerer interner Funktionsbereiche.
Der Interim Manager identifizierte mehrere geeignete Dienstleister und nahm in Abstimmung mit der Geschäftsleitung eine Vorauswahl für die Ausschreibung vor. Er bereitete die Verhandlungen vor und führte die Gespräche zur Vergabe dieser Prozesse.
Gemeinsam mit dem ausgewählten Vertragspartner erstellte der Interim Manager einen verbindlichen Projektplan für die Abwicklung der Übergabe und leitete daraus Arbeitspakete für die Freisetzung von Mitarbeitern und Verwertung nicht mehr benötigter Vorräte ab. Diese wurden im Rahmen des Projektabschlusses in die Organisation des Auftraggebers übergeben.
Make-or-buy-Entscheidung und Vorbereitung Abwicklung
In einem angrenzenden Bereich bereitete der Interim Manager Daten für eine aussagekräftige Beurteilung der Wirtschaftlichkeit auf. Dies erforderte konsequentes Hinterfragen der bislang vorliegenden Kostenrechnung des Unternehmens. Dabei erkannte der Interim Manager ein bislang unbemerkt gebliebenes strukturelles Defizit dieses Bereichs.
Schließungsbeschluss nach Chancen-Risiken-Abwägung
In Abstimmung mit der Geschäftsleitung erstellte er mehrere Szenarien für mögliche Optimierungen zur Neupositionierung des Unternehmensbereichs. Im Ergebnis blieb eine Erweiterung des Auftragsvolumens oder die Schließung der eigenen Kapazitäten als sinnvollste Szenarien. Nach einer Chancen-Risiken-Abwägung und aufgrund des Sanierungscharakters der aktuellen Situation des Unternehmens nahm die Geschäftsführung die Empfehlung an, diesen Bereich zu schließen.
Der Interim Manager erhielt den Auftrag, die Abwicklung des Bereichs umsetzungsreif vorzubereiten. Hierfür erstellte er einen Business Case sowie einen Projektplan.