Großinvestition und Umstrukturierung einer Firmengruppe in Polen
Umsatzsteigerung | Produktionserweiterung | Shared Services
Das Projekt in Stichworten:
- Effizienten internen Dialog von Produktion und Einkauf angestoßen
- Shared Service Center für standortübergreifende Prozesse eingeführt
- Produktionsvolumen eines von Insolvenz bedrohten Standortes um 30 Prozent gesteigert
Ein deutsches Familienunternehmen aus der Verpackungsbranche plante am größten ausländischen Produktionsstandort in Polen eine Großinvestition. Gleichzeitig sollte die Gruppe mit 3 eigenständigen Produktionsbetrieben umstrukturiert werden. Die Interim Managerin übernahm das Mandat in der Rolle des Interim-CEO. Der Umbau und die Erweiterung der Produktionslinien sollten bei laufender Produktion stattfinden. Nur so war das Finanzierungsvolumen gesichert. Deshalb bestand eine große Herausforderung darin, die termingerechten Belieferung der Kunden weltweit zu gewährleisten.
Zum Zeitpunkt des Mandatbeginns war die Investition von der technischen Seite her weitgehend geplant und der Generalunternehmer ausgewählt. Die Interim Managerin begann ihre Arbeit mit dem Timing der Bauabschnitte und der Überprüfung von Finanzierung und behördlichen Auflagen. Hier war eine enge und zeitaufwendige Zusammenarbeit mit dem Generalbauunternehmen, den Lieferanten, Banken und Behörden notwendig.
Effizienten internen Dialog von Produktion und Einkauf angestoßen
Parallel arbeitete die Interim Managerin daran, den Informationsfluss zu verbessern. Sie verbesserte die Kommunikation mit der deutschen Zentrale, um doppelte Aufwände zu vermeiden. Gleichzeitig initiierte sie einen effizienten internen Dialog von Produktion und Einkauf. Dadurch wurde es möglich, Ware rechtzeitig vorzuproduzieren oder anderweitig im Ausland Ware auf Vorrat zu ordern. Die Organisation der Importe, das Qualitätsmanagement der eingeführten Ware und die Veredlung in den Betrieben vor Ort erforderten zusätzlich ein neues Konzept für innerbetriebliche Logistik. Zudem sorgte die Interim Managerin dafür, dass Kunden besser über bevorstehende Produktionsänderungen informieren wurden.
Shared Service Center für standortübergreifende Prozesse eingeführt
Die Analysen der Interim Managerin machten deutlich, dass die Eigenständigkeit der 3 Standorte zu unnötigen Mehrfachaufwänden zusätzliche Kosten sowie gegenseitiges Bremsen bewirkte. Um das abzustellen, installierte die Interim Managerin Shared Services für Human Resources, IT, Finanzen und Controlling sowie Forschung und Entwicklung (R&D) und Qualitätsmanagement. In Kooperation mit der Personalabteilung verhandelte sie überdies erfolgreich mit Betriebsrat und Gewerkschaften eine Vereinheitlichung der Entlohnungsprinzipien in allen drei Betrieben.
Produktionsvolumen durch innovative Technologie um 30 Prozent gesteigert
Die Großinvestition wurde termingerecht beendet. Das innovative Supply Chain Management erhöhte das Verkaufsvolumen beträchtlich. Die Restrukturierung der Gruppe steigerte das Gesamtergebnis und bewahrte einen der drei Produktionsstandorte vor der Insolvenz. Innovative Technologien trugen dazu bei, dass dessen Produktionsvolumen um 30 Prozent gesteigert und neue Auftraggeber akquiriert wurden. Die organisatorischen Änderungen setzten Synergien und Mittel frei, mit denen in den beiden anderen Betrieben weitere Investitionen geplant und zeitnah umgesetzt werden konnten.