Förderung von Unternehmens- und Brancheninteressen bei der EU
Lobbying | Regulierung | Wasserwirtschaft
Das Projekt in Stichworten:
- Lobbying bei Beratungen über Vergaberecht und Umweltschutz
- Zahlreiche Gespräche mit hochrangigen Gesprächspartner in den EU-Institutionen
- Höchste interkulturelle und diplomatische Anforderungen erfolgreich gemeistert
Die Europäische Union bestimmt mit ihren Vorgaben wesentlich darüber, in welchen Grenzen Unternehmen ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen können. Im Vorfeld der Beratungen über europaweite Änderungen im Vergabe- und Umweltrecht beauftragte eine Unternehmensgruppe der Versorgungswirtschaft den Interim Manager damit, die Interessen des Unternehmens und der Branche in die Beratungen einzuführen. Gleichzeitig wurde er damit betraut, Fördermittel für F&E-Projekte und Finanzierungen für Großprojekte zu sichern.
Lobbying bei Beratungen über Vergaberecht und Umweltschutz
Aufgrund einer 5-jährigen Tätigkeit bei der EU-Kommission im Bereich Umweltschutz, Wasser und B2B-Dienstleistungen war der Interim Manager in der Lage, in der Kommission, dem Parlament und dem Europarat zahlreiche Ansprechpartner zu identifizieren, die in die Neufassung des Vergaberechts involviert waren. Persönliche Kontakte bei der Kommission, der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung konnte er für Gespräche über Fördermittel und Projektfinanzierungen gewinnen.
Im Bereich Vergaberecht lag die Herausforderung vor allem darin, möglichst hohe Schwellenwerte zur europaweiten öffentlichen Vergabeverpflichtung festzulegen und die in Frankreich im Bereich Wasser bei der Verhandlung und Vergabe von Konzessionen und delegierten Betriebsführungen umgesetzten Verhandlungsregeln anerkennen zu lassen.
Im Bereich Umweltschutz arbeitete der Interim Manager unter anderem daran, die in den 90er Jahren in Großbritannien zugelassene Mischung gefährlicher Abfälle und Siedlungsabfälle (so genannter „Codisposal“) in EU-Siedlungsdeponien verbieten zu lassen.
Zahlreiche Gespräche mit hochrangigen Gesprächspartner in den EU-Institutionen
Der Interim Manager beschränkte sich in seiner Lobbyarbeit nicht ausschließlich auf Gespräche mit Entscheidern in der Verwaltung europäischer Institutionen. Darüber hinaus gewann er Fachverbände sowie Vertreter der zuständigen französischen Ministerien für Ortsbesichtigungen und Anhörungen, in denen er die Strategie für die Gespräche in der EU-Verwaltung abstimmte und orchestrierte.
Für die Verhandlungen über die Interessen seiner Auftraggeber identifizierte der Interim Manager in seinem Netzwerk die passenden Ansprechpartner. Dazu zählten bei der EU-Kommission unter anderem Verfasser von Richtlinienentwürfen, Abteilungsleiter und sogar Kommissare. Auch EU-Abgeordnete und deren Assistenten sowie relevante Fachverbände bezog er in die Konsultationen ein.
Höchste interkulturelle und diplomatische Anforderungen erfolgreich gemeistert
Eine besondere Herausforderung in dieser Beratungs- und Lobbyingaufgabe bestand darin, unterschiedliche (in der Regel durchaus legitime) Interessen nachzuempfinden. Zudem galt es immer wieder, interkulturelle Missverständnisse und Meinungsunterschiede zu überwinden.
Letztlich gelang es dem Interim Manager, mit Diplomatie die sachliche Argumente seiner Auftraggeber wahrnehmbar in die Entscheidungsfindungen einfließen zu lassen. Der Auftraggeber jedenfalls zeigte sich mit den Ergebnissen seiner Arbeit zufrieden.