Projektleiter Betriebsabspaltung und Restrukturierung
Betriebsabspaltung | Eingliederungsmanagement
Das Projekt in Stichworten:
- Verhandlung und Umsetzung einer Betriebsabspaltung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Tarifverträge
- Restrukturierung und Leitung eines Geschäftsbereiches (7 Abteilungen/Teams mit 150 Beschäftigten)
- Einführung flexibler Arbeitszeitregelungen
- Einführung betriebliches Eingliederungsmanagement
- Lösung personeller Einzelfälle
- Nachbesetzung von Schlüsselpositionen.
Die Ausgliederung wesentlicher Geschäftsbereiche in zwei neu gegründete, gemeinnützige Gesellschaften war der letzte große Schritt in der Neuordnung der schnell wachsenden Unternehmensgruppe. Gleichzeitig befand sich einer dieser Geschäftsbereiche in wirtschaftlich schwieriger Situation. Die Leitung dieses Bereichs war vakant, die Belegschaft inkl. Führungskräfte verunsichert. Es fanden zwei unterschiedliche Tarifverträge mit sehr abweichenden Entgeltniveaus Anwendung. Der Auftrag an den HR-Interimsmanager lautete:
- Verhandlung einer Betriebsabspaltung, Umsetzung aller damit verbundenen personellen Maßnahmen sowie Restrukturierung eines Geschäftsbereiches
Phase 1: Projekt Betriebsabspaltung
In der ersten Phase des Einsatzes leitete der HR-Interimsmanager das Projekt Betriebsabspaltung. Dafür entwickelte er mit dem Geschäftsführer ein Konzept zur Verhandlung der Abspaltung mit dem Betriebsrat und zur Kommunikation mit den Beschäftigten. In mehreren Teilpersonalversammlungen wurden die Beschäftigten über die beabsichtigten Maßnahmen ausführlich informiert. Diese Versammlungen und die frühe Einbeziehung des Betriebsrates erwiesen sich als sehr wichtige, stabilisierende Faktoren im gesamten Prozess. Sie ermöglichten die zielgerichtete und zügige Verhandlung einer Betriebsvereinbarung zur Abspaltung und deren reibungslose Umsetzung.
Phase 2: Restrukturierung und Leitung eines Geschäftsbereiches
In der zweiten Phase des Interimmandates übernahm der HR-Interimsmanager die Verantwortung für die Restrukturierung und Leitung eines personalintensiven Geschäftsbereiches. Es galt, die wirtschaftlichen und organisatorischen Problemfelder einzugrenzen - und gezielt strukturelle Veränderungen einzuleiten. In intensiven Gesprächen mit Geschäftsführung und Abteilungsleitern wurden Zuständigkeiten und Entscheidungsfreiräume der Führungskräfte neu definiert. So konnte die Handlungssicherheit für alle Beteiligten wieder hergestellt werden. Drängende personalpolitische Themen wie der Umgang mit Auslastungsschwankungen und -risiken sowie die Neubesetzung einzelner Schlüsselpositionen konnten erfolgreich erledigt werden. Hierzu gehörten unter anderem:
- die Einführung flexibler Arbeitszeit- und Personaleinsatzregelungen
- die Hochrechnung und Simulation der Personalkostenentwicklung über mehrere Jahre
- das Erarbeiten von angemessenen Personalbedarfsplänen
- eine Betriebsvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement
- die Umstellung der Essensversorgung
- die Klärung von lange ungelösten Raumfragen.
Am Ende der 15-monatigen Interimstätigkeit konnten alle Beteiligten auf eine reibungslos verlaufene Abspaltung, einen wirtschaftlich stabilen und neu ausgerichteten Geschäftsbereich mit gutem Betriebsklima und neuer Leitung sowie auf wichtige personalpolitische Entscheidungen zurückblicken.