Einführung von Mitarbeitergesprächen in der Kunststoffindustrie
Generationswechsel | Führungsinstrumente | Gesprächstraining
Das Projekt in Stichworten:
- Wandel von autokratischer Führung zu partizipativem Management angestrebt
- Mitarbeitergespräche entwickelt – Gesprächstraining für Führungskräfte
- Unternehmen sieht sich mit neuer Führungsstruktur gut aufgestellt
Ein mittelgroßes kunststoffproduzierendes Unternehmen ist sehr erfolgreich als Zulieferbetrieb in der Automobilindustrie. Der Senior-Geschäftsführer hatte das Unternehmen aus der “Garage” zu der Größe von ca. 200 MA geführt. Nun stand das Unternehmen vor einem Generationenübergang – vom Gründer an zwei seiner Söhne. Der Interim Manager wurde beauftragt, die Personalarbeit in dem Unternehmen zu evaluieren und punktuell beratend tätig zu werden.
Wandel von autokratischer Führung zu partizipativem Management angestrebt
Der Senior-Geschäftsführer war vor allem mit der autokratischen Struktur im Unternehmen unzufrieden. Vor der Übergabe wollte er klären, wie die Personalarbeit in seinem Selfmade-Unternehmen verbessert werden kann. Nach ersten Gesprächen leitete der Interim Manager ein Strategietreffen mit dem Senior und seinen Söhnen. Dabei wurde klar, dass die Söhne die Führungsstrukturen partizipativ verändern und Verantwortungen anders verteilen wollen. Daraus ergab sich für den Interim Manager die Aufgabe, die Führungsinstrumente anzupassen.
Mitarbeitergespräche entwickelt – Gesprächstraining für Führungskräfte
Da Führungsverantwortung im Betrieb auf die handelnden Personen aufgeteilt werden sollte, war die Einführung von Mitarbeitergesprächen ein logischer Schritt. Bei der Ausgestaltung der benötigten Unterlagen legte der Interim Manager die Werte des Traditionsunternehmens zugrunde. Er konzipierte einen Ablaufprozess und definierte mit der Geschäftsleitung die Inhalte der Unterlagen für die Mitarbeitergespräche. Zudem wurde ein ansprechendes Layout entworfen.
Anschließend trainierte der Interim Manager Führungsmannschaft und Geschäftsführung in Gesprächsführung. Detailliert erläuterte er Sinn und Zweck von Führungsgesprächen. Die Teilnehmer erhielten die Gelegenheit, Mitarbeitergespräche zu simulieren, damit sie sich selbst ein Bild vom Ablauf eines strukturierten Gesprächs machen konnten.
Unternehmen sieht sich mit neuer Führungsstruktur gut aufgestellt
Die Mitarbeitergespräche sind nunmehr als Führungsinstrument fest eingeführt. Die neue Führungsriege ist überzeugt, mit den aktuellen Mitarbeitern die richtigen Schritte zu gehen und für kommende Nachwuchskräfte das richtige Umfeld zu bieten. Das kleine Unternehmen fühlt sich gut gerüstet, sich mit der neuen – und noch auszubauenden Führungsstruktur – flexibel an kommende Marktveränderungen schnell anpassen zu können.
Noch aber wirft die Vergangenheit auch Schatten. Nachdem der bisherige Geschäftsführer sich zurückgezogen hat, gibt es aber noch einige Mitarbeiter, die von den vorigen Strukturen profitiert haben – und ihre Privilegien nicht aufgeben wollen. Da werden Überzeugungen zu verändern sein.