Stellenabbau nach Outsourcing in einem deutschen Pharmakonzern
Business Process Outsourcing | zweiseitige Freiwilligkeit | Trainings
Das Projekt in Stichworten:
- Trainings für Personaler und Führungskräfte entwickelt und umgesetzt
- Plan für Personalabbau entwickelt und mit Arbeitnehmern verhandelt
- Sozialauswahl vermieden – Projekt zeit- und budgettreu abgeschlossen
Nach der Übernahme durch einen Finanzinvestor wurde der Interim Manager von einem etablierten deutschen Pharmaunternehmen mit der Leitung eines Reorganisationsprojektes beauftragt. Er sollte die personalwirtschaftlichen Auswirkungen des Outsourcings von administrativen Funktionen identifizieren, um erforderlicher Personalanpassungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Der Finanzinvestor hatte festgestellt, dass die Kosten der Administration deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen. Für die langfristige Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit war eine Reduzierung dieser Kosten erforderlich. Das stark wachsende Unternehmen wollte daher administrative Prozesse bündeln und an einen Business Process Owner (BPO) übergeben. Von dem damit verbundenen Stellenabbau waren insbesondere die Buchhaltung, der Einkauf und das Supply Chain Management betroffen.
Trainings für Personaler und Führungskräfte entwickelt und umgesetzt
In einem ersten Schritt prüfte der Interim Manager die Umsetzungsfähigkeit. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die betroffenen Führungskräfte sich nicht mit dem Outsourcing identifizieren konnten. Erschwerend kam hinzu, dass zu Beginn des Projektes die Position des CHRO im Unternehmen neu besetzt wurde.
Nach intensiven Gesprächen mit dem Management initiierte der Interim Manager Trainings für Personaler und Führungskräfte, um ein gemeinsames Verständnis der erforderlichen Maßnahmen zu entwickeln. Gleichzeitig bereiteten die Trainings die jeweiligen Personen auf ihre Rolle im Projekt vor.
Plan für den Personalabbau entwickelt und mit den Mitbestimmungsgremien verhandelt
Parallel dazu identifizierte der Interim Manager konkrete Personalabbaumaßnahmen und erstellte gemeinsam mit externen Arbeitsrechtlern die erforderlichen Unterlagen für die Mitbestimmungsgremien. Darüber hinaus wurden Prozesse abgestimmt, die es dem Personalbereich ermöglichten, schnell und kompetent die Umsetzung von Personalmaßnahmen vorzubereiten und umzusetzen.
Sozialauswahl vermieden – Projekt zeit- und budgettreu abgeschlossen
Zur Vermeidung einer Sozialauswahl im Zuge des notwendigen Abbaus von Personalkapazitäten erarbeitete der Interim Manager ein Programm auf Basis der zweiseitigen Freiwilligkeit, das er mit der Arbeitnehmerseite verhandelte. Im Ergebnis konnten die Abbauziele unter Einhaltung der Zeit- und Budgetvorgaben realisiert werden. Neben diesen inhaltlichen Zielen konnte auch eine negative Außenwirkung vermieden werden.